Ich muss Sie vor mir warnen! Ich muss Sie vor Pro Process warnen! Wenn wir in Ihr Unternehmen kommen, schauen wir uns Ihre Prozesse genau an – und optimieren sie. Wir schauen uns Ihre Probleme an, gehen der Ursache auf den Grund – und lösen die Probleme. Wir schauen uns Ihre Organisation an – und stellen Sie richtig auf.
Wenn wir Ihr Unternehmen verlassen, dann erst, wenn wir Ihr Problem gelöst haben und Sie gut aufgestellt sind.
Und genau deshalb droht Ihnen nun eine große Gefahr. Die Gefahr, zur fetten Katze zu werden.
Stolz in der Komfortzone
Stellen Sie sich eine schlanke, muskulöse Katze vor. Den Alptraum einer jeden Maus. Sie weiß, wie sie sich anschleichen, wann sie zupacken muss. Keine Maus hat bei ihr eine Chance. Und dann setzt sie sich aufs Sofa und genießt ihr Leben. Sie denkt: „Ich weiß, dass ich Mäuse fangen kann. Ich muss das nicht beweisen. Ich kann hier bequem sitzen bleiben.“
So wird sie faul und fett. Und als sie dann doch irgendwann wieder gezwungen ist, Mäuse zu fangen, stellt sie fest: „Ich kann es nicht mehr. Ich bin zu fett geworden.“
Ich kenne dieses „Fette-Katzen“-Syndrom leider allzu gut. Wenn es auftritt, dann häufig in Unternehmen, die gerade sehr erfolgreich waren, die eine große Herausforderung gemeistert und sich richtig gut aufgestellt haben. Die etwas aus eigener Kraft geschafft haben und stolz darauf sind.
Die schnaufen dann gern – und zu Recht – kurz durch. Aber manchmal wachen sie von diesem Durchschnaufen nicht mehr richtig auf, bleiben zu lange in ihrer Komfortzone. Sie sagen sich: „Kenn’ ich, kann’ ich, weiß ich, das fordert mich nicht.“
Kommt ein gutes Konkurrenzprodukt auf den Markt, tun sie es oft ab, nehmen es nicht ernst. Fühlen sich sicher. Das kann für ein Unternehmen richtig existenzbedrohend werden. Dann nämlich, wenn eine ernstzunehmende Challenge auftaucht und die Mitarbeiter und Führungskräfte feststellen müssen: „Kenn’ ich nicht, kann’ ich nicht, das überfordert mich.“
Sie erkennen es an Kleinigkeiten
Aber woran merken Sie, dass die Komfortzone sich bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern dauerhaft einschleicht? Es sind kleine Dinge, auf die Sie dann achten müssen. Wenn zum Beispiel Mitarbeiter die wichtigen Kennzahlen, die sie sonst im Schlaf aufsagen konnten, nicht mehr im Kopf haben. Wenn sie manche Dinge „erst einmal nachschauen“ müssen. Wenn kleine Inkonsequenzen Einzug halten, wenn Sie plötzlich unverbindliche Formulierungen, die eigentlich aus dem Sprachgebrauch verschwunden waren, wieder hören, wie: „Man sollte …“ „Das könnten wir vielleicht machen …“
Dann sollten Sie aufmerken, dann sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten.
Bleiben Sie in der Lernzone!
Was aber können Sie gegen das „Fette-Katzen“-Syndrom tun? Schicken Sie sich und Ihre Mitarbeiter immer wieder auf Mäusejagd! Schauen Sie immer wieder: Wo gibt es noch Potenzial für Verbesserungsmöglichkeiten? Wo können wir unseren Kunden noch helfen? Wo können wir Probleme des Kunden lösen? Durchforsten Sie immer wieder Ihre Wertschöpfungskette: Wo können wir etwas noch besser machen? Bleiben Sie schlank!
Bringen Sie sich und Ihre Mitarbeiter wieder in die Lernzone, in der es heißt: „Kenn’ ich nicht, kann’ ich (noch) nicht, fordert mich, traue ich mir aber zu.“
Denn wenn ich mit Pro Process Ihr Unternehmen verlasse, dann erst wenn Ihr Problem gelöst ist.
Wilfried Weber