Warum ziehen meine Mitarbeiter einfach nicht mit? Warum sind sie so lustlos und gelangweilt bei der Arbeit?
Ohne ein gesundes, motiviertes Team ist das modernste Unternehmen nichts wert. Das spüre ich als Geschäftsführer täglich aus erster Hand. Wenn Sie als Unternehmer es nicht schaffen, Ihr Team so zu strukturieren und zu positionieren, dass es sein Bestes geben kann, werden Sie früher oder später die Konsequenzen tragen müssen.
Sozialkompetenz zahlt sich aus
Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es ein unbezahlbarer Vorteil ist, wenn ein potentieller Bewerber Sozialkompetenz als Soft Skill mit ins Team bringt. Schließlich fördert die soziale Fähigkeit eines Menschen das Aufbauen, Aufrechterhalten und Weiterentwickeln von zwischenmenschlichen Beziehungen, wie sie, gerade auch am Arbeitsplatz, unerlässlich sind. Denn eins ist klar:
Ein gutes Miteinander und eine funktionierende Kommunikation sind das Fundament eines stabilen Teams und somit auch eines erfolgreichen Unternehmens.
Meine Erfahrung zeigt mir, dass viel zu oft Mitarbeiter aus dem falschen Motiv heraus in Positionen befördert werden, für die sie vielleicht gar nicht geeignet sind. Wenn zum Beispiel ein Anlagenbediener zur Führungskraft gemacht wird, weil er der Beste an der Maschine ist und fachlich sehr kompetent ist, ist trotzdem nicht gesagt, dass er auch gut im Führen von Mitarbeitern ist. Im schlimmsten Fall haben Sie am Ende dann zwei Probleme: Zum einen haben Sie einen super Anlagenfahrer verloren und zum anderen eine hundsschlechte Führungskraft bekommen.
So fördern wir Mitarbeiter bei Pro Process
Bei Pro Process legen wir großen Wert darauf, unsere Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung zu fördern und – wenn sie dazu bereit sind – daran wachsen zu lassen – manchmal auch über sich hinaus. Wir wollen, dass sie Erfolgserlebnisse haben. Das erreichen wir dadurch, dass wir sie fordern. Denn die Leistung jedes Einzelnen steht bei uns im Zentrum. Aber wir arbeiten nie AN einem Menschen, sondern immer MIT ihm. Unsere Führungskräfte haben die Aufgabe, den jeweiligen Mitarbeiter aus seiner Komfortzone zu holen, d.h. aus dem Bereich, in dem er sich wohlfühlt, sich auskennt, den er beherrscht, der ihn aber auch nicht mehr wirklich fordert. Hier besteht nämlich die Gefahr, dass sich der Mitarbeiter langfristig langweilt. Darunter leiden dann Motivation und Qualität.
Bei Pro Process arbeite ich daher mit folgender Methodik:
Unser Mitarbeiter wird aus der Komfortzone hinein in die Lernzone gebracht. Hier bekommt er neue Aufgaben zugeteilt: Ihm fehlt wieder die Routine, er kennt sich noch nicht aus, wird richtig gefordert. Ganz wichtig hierbei ist für uns jedoch, dass sich der Mitarbeiter diesen Schritt ins Unbekannte zutraut.
Die Führungskraft muss ganz bewusst darauf achten, dass der Mitarbeiter nicht in die Angstzone rutscht statt in die Lernzone. Das darf nicht passieren! Wenn der Mitarbeiter sich die Veränderung nicht zutraut, sich überfordert fühlt oder sogar mit Ängsten zu kämpfen hat, dann ist es besser, ihn in seiner Komfortzone zu belassen oder den Schritt in die Lernzone ruhiger anzugehen. Wagt er jedoch den Schritt ins Neue, ist über seinen Schatten gesprungen und hat für ihn bisher unbekannte Aufgaben bewältigt, dann erzeugt dieses Erfolgserlebnis in ihm Stolz und Zufriedenheit.
Für mich als Unternehmer ist bei all dem aber immer eines oberstes Gesetz: Geh so mit deinen Mitarbeitern um, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest. Das gibt dir zum einen ein gutes Gefühl, zum anderen fühlen sich die Mitarbeiter respektiert und verstanden.