„Der letzte Externe war mit sechs Leuten bei uns, wir sind, was die Räumlichkeiten angeht, gut aufgestellt. Wir haben verschiedene Arbeitsräume zur Auswahl, in denen Sie sich mit Ihrem Team ausbreiten können. Wenn Sie mir also eine Hausnummer nennen, mit wie viel Personen Sie kommen, dann weiß ich, welche Raumgröße ich für Sie reserviere.“
Steht bei einem neuen Kunden der erste Vororttermin an, dann tauchen solche organisatorischen Fragen oft auf: „Mit viel Leuten kommen Sie?“ – und ebenso oft ernte ich verwundertes Schweigen am Telefon oder irritierte Nachfragen per Mail, wenn ich antworte:
„Ich komme alleine …“
Alleine? – macht das der Wilfried Weber, weil er ein Einzelkämpfer ist? Weil Pro Process aus Einzelkämpfern besteht? So eine Überlegung schwingt dann in der Verwunderung oder Irritation mit.
Nein, Pro Process besteht nicht aus Einzelkämpfern. Ich bin kein Einzelkämpfer. Ich könnte durchaus mein Team mit auf die Reisen nehmen und uns zusammen in einem schönen großen Konferenzraum einquartieren. Aber: Alleine zum Kunden zu kommen, hat viele Vorteile, von denen ich Ihnen heute gerne erzählen möchte. Vorteile vor allem für den Kunden …
Weniger Widerstände
Was passiert oft, wenn externe Berater zu einem Kunden kommt, um sich die Prozesse beim Kunden anzuschauen? Sie erzeugen viel zu oft Widerstände. Die Mitarbeiter und Führungskräfte vor Ort fühlen sich schnell überrannt, zur Seite gedrängt, wenn gleich eine ganze Armada von Außen das Unternehmen flutet.
Es entsteht, so meine Erfahrung, viel zu schnell, eine Skepsis im Unternehmen, die genau das behindert, was sinnvoll und effizient wäre: wirklich zu erfahren, wie es um die Prozesse vor Ort steht.
Denn die Skepsis (gerne auch gepaart mit: ,Was die wohl kosten?!’) bringt es unter anderem mit sich, dass die Mitarbeiter mit ihrem Wissen über die Prozesse hinter dem Berg halten.
Aber Sie brauchen Augenhöhe beim Kunden, um wirklich zu erfahren, wo ganz konkret der Schuh drückt. Sie brauchen Nähe zu den Leuten vor Ort, weil die das Wissen haben, was gebraucht wird, um die Probleme konkret in den Blick zu nehmen: Um eben genau die unsauber laufenden Prozesse zu identifizieren, die genau in diesem Unternehmen für Probleme sorgen. Um dann die individuelle Lösung vorschlagen zu können, die für dieses Unternehmen passt.
Augenhöhe mit dem Kunden
Fehlt diese Nähe mit den Menschen im Unternehmen, dann entstehen gerne Diskussionen auf 3000 Meter Flughöhe. Die Erkenntnisse bleiben abstrakt, genauso wie die Empfehlungen. Auf einer solchen Flughöhe, da wissen alle Bescheid, da gibt es eigentlich keine Probleme. Weil ja eh alles so klein und winzig unter einem durchzieht. Was da rauskommt? Oft nur Blablabla. Und so habe ich das häufig erlebt, so haben es mir Kunden, nachdem sie mit uns arbeiten, oft gespiegelt: Viel hilft eben nicht viel. Auf die Effizienz und die Qualität kommt es an. Mehr Leute heißt eben nicht, dass es besser wird. Es wird nur teurer …
Oft sind die Leute in einem Unternehmen überrascht, wenn wir schon vor Ort sind – also ich. Weil ihnen angekündigt wurde, dass ein externer Berater sich die Prozesse anschaut. Und sie eben genau mit einer Armada gerechnet haben. Nun bin ich da, unauffällig, ganz nah, mische mich unter die Leute, schaue mir die Prozesse an, mache mir ein Bild, das eben viel detaillierter ausfällt, weil die Leute statt Skepsis oft richtig Spaß daran entwickeln, mit mir die Prozesse durchzugehen. Weil die Leute, die in den Prozessen arbeiten, welche die Prozesse mit Leben füllen, merken, ich komme mit ihnen zum Kern des Problems. Ich bin ganz nah dran. Augenhöhe eben.
Wilfried Weber
PS: Sie brauchen jemanden, der ganz nah an den Kern Ihrer Prozessprobleme herankommt und so an Ihre individuellen Lösungen? Sprechen Sie mich zu den individuellen Möglichkeiten gerne persönlich an …